Handbuch 2021

T E C H N I K - I N F O Ansteuerung EFOY Brennstoffzelle ■ Eine Sonderausführung ist der MT 5000 H . Das »H« steht für Hybridsteuerung und besagt, dass damit eine EFOY-Brennstoffzelle der Firma SFC angesteuert werden kann, wenn das Fahrzeug mit einer Solaranlage ausgestattet ist. Siehe hierzu auch Seite 47. 85 BÜTTNER ELEKTRONIK Batterien mit je 120 Ah für die Stromversor- gung zuständig, ergibt dies eine Gesamtka- pazität von 240 Ah. Diese Einstellung ist für eine korrekte Funktion überaus wichtig, da die Elektronik ja nicht wissen kann wie groß der Batteriesatz ist. Aus diesem Grund muss einmalig nach dem Einbau eine Vollladung der Bordbatterie/n durchgeführt werden. Ein- fachmit dembordeigenen Ladegerät solange aufladen, bis der von Ihnen eingegebene Wert angezeigt wird. Jetzt ist die Batterie voll- geladen und es kann losgehen. Welchen Batterie-Computer soll ich nehmen? Wir bieten zwei Geräte an. Zum einen den MT iQ Basic Pro und den MT 5000 iQ . Der MT iQ Basic Pro ist mit einem 200 A In- duktionsgeber ausgestattet und zeigt bereits alle wichtigen Basisinformationen an. Was ist noch an Batteriekapazität (in Ah und %) vor- handen? Mit wie viel Strom (in A) wird die Batterie momentan geladen bzw. entladen? Wie viel Spannung hat die Batterie (in V)? Einfach Batteriekabel durch den Geber füh- ren, Plus- und Minuskabel direkt am Geber anklemmen, Verbindungsleitung zum An- zeigegerät verlegen, einstecken, Batterie voll aufladen, fertig. Der MT 5000 iQ funktioniert ähnlich, besitzt aber nocheinigeZusatzfunktionen. DieStrom- messung übernimmt hier ein Mess-Shunt, der amMinuspol der Batterie angeschlossenwird. Den MT 5000 iQ gibt es mit drei Shunt-Aus- führungen. Die 100 A-Version ist ausreichend für Reisefahrzeuge mit Standardverbrauchern und einemWechselrichter kleiner 1.000 Watt. Bei größeren Verbrauchern kommt die 200 A- Version (Wechselrichter bis 2.000 Watt) oder die 400 A-Ausführung (Wechselrichter über 2.000 W oder Bugstrahlruder) zum Einsatz. Durch die Verwendung eines Shunts kann die Stromstärke sehr genau angezeigt werden. Selbst Kleinverbraucher mit 0,2 A sind sichtbar. Der MT iQ Basic Pro erfasst diese Ströme zwar auch, zeigt aber am Display nur ganze Zahlen. Als Zusatzfunktionen kann der MT 5000 iQ auch die momentane Temperatur sowie die Restlaufzeit anzeigen. Letztere errechnet den Zeitpunkt, an dembeimmomentanen Strom- verbrauch die Lichter ausgehen werden, weil die Batteriekapazität aufgebraucht ist. Zusätz- lich können Schaltschwellen einprogrammiert werden. Diese werden dann gebraucht, wenn ein bestimmter Verbraucher bei einer be- stimmten Batteriekapazität zu- bzw. abge- schaltet werden soll. Fazit Wer seine Batteriekapazität (in % oder Ah) zuverlässig abrufen und die momentan fließenden Ströme (A) in oder aus der Bord- batterie ablesen will, der ist mit dem MT iQ Basic Pro sehr gut bedient. Der Induk- tionsmesssensor ist so ausgelegt, dass alle Ströme im Reisefahrzeug erfasst werden – und sehr einfach einzubauen und zu bedie- nen ist das Gerät auch. Kurz: Ein Allrounder für alle, die zuverlässig wissen wollen, wie es um den wirklichen Ladezustand ihrer Bord- batterie steht. Der MT 5000 iQ ist etwas teurer in der An- schaffung, kann aber auch mehr. Hervorzu- heben sind etwa die Restlaufanzeige oder die Programmiermöglichkeit für Schaltschwel- len. Wer darauf ebenso Wert legt wie auch auf die Anzeige selbst kleinster Stromwerte, für den ist der MT 5000 iQ die absolut beste Wahl. Parallel wird der Stromwert in einem Rechen- programm verarbeitet, um daraus die mo- mentan vorhandene Batteriekapazität zu ermitteln, die dann ebenfalls angezeigt wird. Das hört sich zwar einfach an, ist es aber nicht, da noch viele Parameter berücksichtigt werden müssen. Einfach ist dagegen die Montage Wer einen Batterie-Computer mit Induktions- geber erworben hat, der hat den geringsten Montageaufwand. Einfach die amBatteriepol anliegenden Kabel lösen, durch den Induk- tionsgeber führen und wieder am Pol an- klemmen. Wer sich für einen Batterie-Computer mit Shunt entscheidet, löst ebenfalls die Batterie- kabel am Minuspol der Bordbatterie und be- festigt diese am Mess-Shunt. Von hier aus führt dann ein separates Verbindungskabel (im Lieferumfang enthalten) zurück zur Batterie. Dannmuss nur noch der Induktionssensor oder der Shunt mit Strom versorgt und die Datenleitung zum Anzeigeinstrument in den Innenraum verlegt werden. Einfach jeweils einstecken und somit sind dieMontagearbei- ten – abgesehen vom Einbau der Anzeige – auch schon erledigt. Die letzten Handgriffe Jetzt muss nur noch am Anzeigegerät die Gesamt-Batteriekapazität eingegeben und ei- ne Vollladung durchgeführt werden. Um die Kapazität zu ermitteln, werfen Sie einen Blick auf das Etikett Ihrer Batterie. Sind mehrere Batterien für die Bordstromversorgung zu einem Verbund verschaltet, müssen Sie den Gesamtwert errechnen und eingeben. Sind zum Beispiel in einem 12 Volt-System zwei Batterie-Zubehör Tankuhr für die Batterie

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