Handbuch 2023

Einsatz große Reisemobile Wer über ein großes Reisemobil mit hoher Batteriekapazität verfügt, hat in vielen Fällen auch eine dementsprechend ausgelegte Basis-Elektronik. Bevor aber ein leistungs- starker Lade-Booster ab 60A (siehe Seite 99) oder ein Kombigerät mit 40A bzw. 60A (sie- he Seite 105) zum Einsatz kommt, gilt vorher nochmals abzuklären, ob die vorhandene Anlage auch wirklich ausreichend dimensi- oniert ist. Ansonsten muss nachgerüstet werden oder ein Lade-Booster mit 50A bzw. ein BCB mit 30A vorgesehen werden. Reisemobil im Selbstbau Dieses Problem besteht nicht, wenn das Fahrzeug komplett neu konzipiert wird. Hier kann schon im Vorfeld die optimale Kabel- stärke eingeplant werden. Das ist auch der optimale Einsatz für einen BCB (siehe Seite 104/105) mit 30A /40A oder 60A. Je nach Kapazität der Bordbatterien, übernimmt er die komplette alleinige Ladeüberwachung. Während der Fahrt wird automatisch der Lade-Booster gestartet und an 230V über- nimmt der integrierte Lader die Aufladung. Der Einbau ist einfach, da kein Trennrelais installiert werden muss. Oder es werden Einzelgeräte verbaut. Dann einen 230V-La- der (siehe Seite 90–93) auswählen und je nach Strombedarf einen Lade-Booster mit der gewünschten Leistung. Reisemobile mit 24V LKW-Fahrgestelle sind in der Regel mit einer 24V-Anlage ausgestattet. Wird der Aufbau konzipiert, wird dieser fast immer für 12V ausgelegt. Um die dafür vorgesehenen Bord- batterien zu laden, muss entweder eine eige- ne 12 V-Lichtmaschine eingebaut werden oder ein 24V/12V Lade-Booster (siehe Seite 99) für die Ladung während der Fahrt sorgen. Da ein Booster die weitaus kostengünstigere Lösung ist und damit die Batterien auch ef- fektiver geladen werden, führen wir diese Geräte in den Leistungsklassen 25 A und 45 A. Einsatz im Van Wer ein kleines Reisefahrzeug hat oder auf- baut, wo etwa nur eine Kompressor-Kühlbox und einige LED-Leuchten zum Komfort ge- hören, der benötigt auch nur eine kleine Bordbatterie (-70 Ah). Hier ist der kleine BCB mit 10 A (siehe Seite 107) die richtige Wahl. Wer nur kurze Strecken fährt und schnell die Bat- terie laden will oder diese grundsätzlich größer ausfällt, kann auch zum BCB 25/20 greifen. Einsatz im Caravan Um die Aufbaubatterie im Wohnwagen zu laden kommt nur der kleine BCB 10/10 (siehe Seite 106/107) infrage. Bedingt durch die lange Ladeleitung mit Steckverbindung, kann nur ein Ladestromvonmax. 8A realisiert werden. An 230V schaltet das Gerät um und lädt dann mit 10A. Lade-Booster oder Lader-/Booster-Kombi Wer braucht was? ■ Wir haben unterschiedliche Lade-Booster im Programm. Einmal als alleiniger Booster, rein für den Fahrbetrieb, aber auch kombi- niert mit einem Ladegerät. Um Ihnen die Entscheidung einfacher zu machen, hier einige Tipps um genau das richtige Gerät für ihre Bedürfnisse auszuwählen. Einsatz im Reisemobil Wer sich ein Reisemobil zulegt, erwirbt dieses mit einer bereits installierten Bord-Stromver- sorgung. ImNormalfall ist dann eine Zentral- elektronik installiert, die einmal dafür sorgen soll, dass die Bordbatterie/n am Landstrom und während der Fahrt nachgeladen werden. Wie erwähnt, funktioniert letzteres leidlich und erfahrungsgemäß ist das Basis-Ladege- rät auch relativ schwach ausgelegt. In dem Fall empfehlen wir ein Kombigerät, entweder den BCB 25/20 (siehe Seite 103) oder den BCB 30/30/ 20 (siehe Seite 105) . Ein leistungs- stärkeres Gerät macht keinen Sinn, da die Ori- ginal-Verkabelung dies normalerweise nicht zulässt. Unser Tipp für Reisemobile ist der BCB 25/20. Einfach zu installieren, da ein vor- gefertigter Kabelsatz bereits beiliegt. Wer mehr Power benötigt oder vorsehen will, greift zum BCB 30/30/ 20 . Wer mit seinem Standard- Ladegerät ausreichend ausgestattet ist, für den ist ein reiner Lade-Booster die erste Wahl. In- frage kommen normalerweise der MT LB 30 oder der MT LB 50 (siehe Seite 98) . Ein stärke- rer Lade-Booster überlastet in den meisten Fällen die verbaute Basiselektronik und deren Verkabelung. 101 Lade-Booster Reisemobil Optimale Ladung während der Fahrt

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