Handbuch 2023
zum Beispiel in einem 12 Volt-System zwei Batterien mit je 120 Ah für die Strom- versorgung zuständig, ergibt dies eine Ge- samtkapazität von 240 Ah. Diese Einstellung ist für eine korrekte Funktion überaus wichtig, da die Elektronik ja nicht wissen kann wie groß der Batteriesatz ist. Aus diesem Grund muss einmalig nach dem Einbau eine Vollladung der Bordbatterie/n durchgeführt werden. Einfach mit dem bordeigenen Lade- gerät solange aufladen, bis der von Ihnen eingegebeneWert angezeigt wird. Jetzt ist die Batterie vollgeladen und es kann losgehen. Welchen Batterie-Computer soll ich nehmen? Wir bieten zwei Geräte an. Zum einen den MT iQ Basic Pro und den MT 5000 iQ . Der MT iQ Basic Pro ist mit einem 200 A Induktionsgeber ausgestattet und zeigt bereits alle wichtigen Basisinformationen an. Was ist noch an Batteriekapazität (in Ah und %) vorhanden? Mit wie viel Strom (in A) wird die Batterie momentan geladen bzw. entladen? Wie viel Spannung hat die Batterie (in V)? Einfach Batteriekabel durch den Geber führen, Plus- und Minuskabel direkt am Geber anklemmen, Verbindungsleitung zum Anzeigegerät verlegen, einstecken, Batterie voll aufladen, fertig. Der MT 5000 iQ funktioniert ähnlich, besitzt aber noch einige Zusatzfunktionen. Die Strommessung übernimmt hier ein Mess- Shunt, der am Minuspol der Batterie ange- schlossen wird. Den MT 5000 iQ gibt es mit drei Shunt-Ausführungen. Die 100 A-Version ist ausreichend für Reisefahrzeuge mit Standardverbrauchern und einem Wechsel- richter kleiner 1.000 Watt. Bei größeren Ver- brauchern kommt die 200 A-Version (Wechselrichter bis 2.000 Watt) oder die 400 A-Ausführung (Wechselrichter über 2.000 W oder Bugstrahlruder) zum Einsatz. Durch die Verwendung eines Shunts kann die Strom- stärke sehr genau angezeigt werden. Selbst Kleinverbraucher mit 0,2 A sind sichtbar. Der MT iQ Basic Pro erfasst diese Ströme zwar auch, zeigt aber amDisplay nur ganze Zahlen. Als Zusatzfunktionen kann der MT 5000 iQ auch die momentane Temperatur sowie die Restlaufzeit anzeigen. Letztere errechnet den Zeitpunkt, an dembeimmomentanen Strom- verbrauch die Lichter ausgehen werden, weil die Batteriekapazität aufgebraucht ist. Zu- sätzlich können Schaltschwellen einpro- grammiert werden. Diese werden dann gebraucht, wenn ein bestimmter Verbraucher bei einer bestimmten Batteriekapazität zu- bzw. abgeschaltet werden soll. Fazit Wer seine Batteriekapazität (in % oder Ah) zuverlässig abrufen und die momentan fließenden Ströme (A) in oder aus der Bord- batterie ablesen will, der ist mit dem MT iQ Basic Pro sehr gut bedient. Der Induktions- messsensor ist so ausgelegt, dass alle Ströme im Reisefahrzeug erfasst werden – und sehr einfach einzubauen und zu bedienen ist das Gerät auch. Kurz: Ein Allrounder für alle, die zuverlässig wissen wollen, wie es um den wirklichen Ladezustand ihrer Bordbatterie steht. Der MT 5000 iQ ist etwas teurer in der An- schaffung, kann aber auch mehr. Hervorzu- heben sind etwa die Restlaufanzeige oder die Programmiermöglichkeit für Schaltschwellen. Wer darauf ebensoWert legt wie auch auf die Anzeige selbst kleinster Stromwerte, für den ist der MT 5000 iQ die absolut beste Wahl. Parallel wird der Stromwert in einem Rechen- programm verarbeitet, um daraus die mo- mentan vorhandene Batteriekapazität zu ermitteln, die dann ebenfalls angezeigt wird. Das hört sich zwar einfach an, ist es aber nicht, da noch viele Parameter berücksichtigt werden müssen. Einfach ist dagegen die Montage Wer einen Batterie-Computer mit Induktions- geber erworben hat, der hat den geringsten Montageaufwand. Einfach die amBatteriepol anliegenden Kabel lösen, durch den Induk- tionsgeber führen und wieder am Pol an- klemmen. Wer sich für einen Batterie-Computer mit Shunt entscheidet, löst ebenfalls die Batteriekabel am Minuspol der Bordbatterie und befestigt diese amMess-Shunt. Von hier aus führt dann ein separates Verbindungskabel (im Lieferumfang enthalten) zurück zur Bat- terie. Dannmuss nur noch der Induktionssensor oder der Shunt mit Strom versorgt und die Datenleitung zum Anzeigeinstrument in den Innenraum verlegt werden. Einfach jeweils einstecken und somit sind die Montage- arbeiten – abgesehen vom Einbau der An- zeige – auch schon erledigt. Die letzten Handgriffe Jetzt muss nur noch am Anzeigegerät die Gesamt-Batteriekapazität eingegeben und eine Vollladung durchgeführt werden. Um die Kapazität zu ermitteln, werfen Sie einen Blick auf das Etikett Ihrer Batterie. Sind mehrere Batterien für die Bordstromversorgung zu einem Verbund verschaltet, müssen Sie den Gesamtwert errechnen und eingeben. Sind Batterie-Zubehör Tankuhr für die Batterie 83 Foto: Bimobil Wer unbeschwert unterwegs ist und immer und überall über seine Batteriekapazität informiert sein will, braucht einen Batterie- Computer.
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