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Geräte-Erprobung unter erschwerten Bedingungen

Seit der Gründung der Firma BÜTTNER ELEKTRONIK vor knapp 30 Jahren, werden alle Produkte im praktischen Einsatz getestet. Zum einen im ganz normalen Reisealltag innerhalb Europas zum anderen aber auch unter Extrembedingungen fernab der Heimat. 2017 ergab sich dann für uns die Möglichkeit einen, speziell für Extremfahrten konzipierten, Mercedes-Benz 4 x 4 Atego auszurüsten. Mit an Bord waren neben modernster Lithium-Batterietechnik auch Booster, Solarregler, Ladegeräte, Wechselrichter und sonstige Bordelektronik, um diese unter Extrembedingungen im System testen zu können. Getestet wurde über viele Monate in einer der unwirklichsten Gegenden Australiens.

Extreme Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit

Gefahren wurde bei über 40 Grad Außentemperatur und bis zu 90 % Luftfeuchtigkeit, und das in erster Linie auf Outbackpisten, um auch die maximale Gerätebelastung zu generieren. Die Temperaturunterschiede Tag/Nacht waren in den Wüstengebieten an die 30 Grad. Mensch und Material wurden bis an die Grenzen der Möglichkeiten belastet. Gleichzeitig wurden im Fahrzeug alle möglichen Messdaten erfasst.

Wie hoch steigt die Zelltemperatur der LiFeP04-Batterien und wann erreicht deren Elektronik einen kritischen Bereich? Was passiert bei hohen Lade/Entladeströmen? Ist die Ladung auch bei hohen Temperaturen über einen Lade-Booster gesichert, auch wenn sich dieser in einem geschlossenen Staukasten be?ndet? Wie verhält sich unter ähnlichen Voraussetzungen der Wechselrichter?

Die komplette Ladeeinrichtung, wie auch die Wechselrichter wurde hierzu ohne Belüftung im Heck des Reisefahrzeugs verbaut. Dies ist für die Geräte die absolut ungünstigste Einbausituation, aber in den meisten Serien-Reisemobile auch nicht anders zu realisieren, wenn nachträglich etwas eingebaut wird.

Klimaanlage während der Fahrt

Die Belastung der Geräte war enorm, da der Anspruch war eine Truma-Staukasten-Klimaanlage während der Fahrt zu betreiben. Der Lade-Booster war somit ständig aktiv, ebenso immer jeweils ein Wechselrichter (MT 1700 SI-K / ICC 1600 / ICC 3000) aus dem Testfeld. Wichtig war uns zu sehen, ob es technisch möglich ist, auch bei sehr hohen Außentemperaturen und ungünstiger Einbausituation, eine Klimaanlage während der Fahrt zu betreiben. Für ihr Reisemobil würde dies bedeuten, ihre Kaffeepause nicht in einem aufgeheizten Innenraum  zu verbringen und am Abend nach der Ankunft nicht in ein Fahrzeug steigen zu müssen, das von der Hitze des Tages aufgeheizt wurde.

Solartechnik im Vergleich

Auf dem Fahrzeug waren auch unterschiedliche Solarsysteme montiert. Zum einen, um die Leistungen der einzelnen Modultypen bei den jeweiligen Temperaturen zu ermitteln. Zum anderen, um zu erkennen, welcher Solarregler in der jeweiligen Klimazone und Tageszeit mit welchem Solarmodul den optimalen Ertrag liefert. Wichtig für uns war zu wissen, welche Kombination am Ende des Tages die höchste Tagesleistung bringt, um unsere Komplettanlagen immer optimal abzustimmen.

Kälte - Hitze - Staub - Erschütterung

Auch viele andere Messdaten rund um die Ladung wurden festgehalten und parallel via Datenübertragung in die Zentrale nach Deutschland übermittelt, um dort ausgewertet zu werden. War etwas auffällig, wurde vor Ort neu programmiert oder umgebaut, um herauszu?nden, ob die Änderung den gewünschten Erfolg bringt. Aufgrund dieser Testergebnisse und neuen Erkenntnissen, ist es uns möglich unsere Produkte weiter zu entwickeln und das technisch machbare zu realisieren. Nur wenn wir die Grenzen unserer Geräte kennen, können wir ein gutes Produkt besser machen. Diese Grenzen lassen sich auch nicht am Prüfstand oder im Labor simulieren. Hierzu muss alles in der Praxis eingebaut und getestet werden, und dies nicht nur auf heimischen Autobahnen und Landstraßen.

Warum der Aufwand?

Wer mit seinem Reisemobil den Sommerurlaub in Italien verbringt, könnte sich jetzt die berechtigte Frage stellen „ Warum ein solcher Aufwand“. Ich fahre auf keiner Buckelpiste in Marokko und werde mein Mobil auch nicht in den Sommermonaten durch das Outback quälen.

Es ist aber doch auch so, dass in der Toskana die Temperaturen in den Sommermonaten im Fahrzeug beachtlich ansteigen. Dazu kommt noch, dass bei fast keinem Aufbauhersteller eine Außenbelüftung vorgesehen ist. Die Batterien und Geräte sitzen also entweder in geschlossenen Staukästen oder im aufgeheizten Innenraum. Wird in dem gekocht, steigt auch die Luftfeuchtigkeit stark an, und wer doch in einen Feldweg einbiegt um den Stellplatz für die Nacht zu suchen, soll sicher sein, dass unsere Geräte nicht nur die optimale Leistung bringen, sondern auch danach noch einwandfrei funktionieren.

Die Reimanns unterwegs

Mit Konny Reimann und seinem TV-Team haben wir schon einige Projekte realisiert. Im letzten Jahr hat er sich dann bereit erklärt – begleitet von einem Fernsehteam – das Steuer des Versuchs-ATEGO 4 x 4 von BÜTTNER ELEKTRONIK, für einige Wochen durch das australische Outback zu übernehmen. Die Tour führte die Reimanns bei extremen Tagestemperaturen von über 40 °C über endlose Schotterpisten und entlang der großen Highways quer durch Australien.

Wer die Tour 2018 im TV verpasst hat - 2019 geht es weiter durch die Regenwälder Neuseelands.

Dafür steht BÜTTNER ELEKTRONIK

  • Qualität "Made in Germany"
  • Speziell für Wohnmobile und Wohnwagen entwickelte Produkte
  • TÜV geprüft und zugelassen
  • Mehrfach ausgezeichnet
  • knapp 30 Jahre Erfahrung
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